SUPERVISION

Wirksames Instrument der Gesundheitsprävention

Der Zugang zu Beratungs- und Reflexionsmöglichkeiten stellt eine tragende Säule des betrieblichen Gesundheitsmanagements dar. Neben den klassischen Beratungsangeboten betriebsärztlicher Dienste und der betrieblichen Sozialberatung hat sich als weitere Säule die externe Supervision von Teams und Einzelnen im Umgang mit schwierigen Situationen oder den Folgen betrieblicher Restrukturierungen bewährt.

 

Der Auschuss für Arbeitsmedizin des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) hat in seiner Publikation“Psychische Gesundheit im Betrieb - Arbeitsmedizinische Empfehlung” (Dezember 2013) hat Supervision als wirksames Instrument der Prävention herausgestellt:

  • Supervision bietet Orte der Reflexion, der Entschleunigung und der Antizipation möglicher Handlungsoptionen.
  • Supervision dient grundsätzlich der Entwicklung von Personen und Organisationen.
  • Supervision bezieht sich auf Kommunikation und Kooperation im Kontext beruflicher Arbeit, indem Bewältigungsstrategien generiert, deren Umsetzungsmöglichkeiten antizipativ geprüft und deren Realisierung begleitet und reflektiert werden (DGSv).
  • Insofern kann Supervision auch in Primär- und Tertiärprävention zur Entwicklung und Sicherung von Gesundheitspotentialen eingesetzt werden.
  • Supervision ermöglicht schnelle und adäquate Unterstützung von Mitarbeitenden und Teams in kritischen Phasen und Situationen.
  • Supervision hat als Burnout-Prävention Selbstverständlichkeit erlangt, als prozesshafte oder als punktuelle Begleitung für Einzelne und Teams.
  • Supervision kann auch eine mentale Vorbereitung im Vorfeld von zu erwartenden Krisen bei Veränderungsprozessen ermöglichen.

 

Supervision ist ein wirksames Instrument der Prävention, das dazu beiträgt, betriebliche Abläufe mit in den Blick zu nehmen und die Ergebnisse für die Entwicklung der Organisation zu nutzen:

  • Optimierung von Arbeitsabläufen
  • Gewährung und Gestaltung geeigneter Handlungsspielräume
  • Aufbau und Stärkung einer vertrauensvollen Kommunikations-, Feedback- und Anerkennungskultur
  • Auf- und Ausbau gelebter sozialer Unterstützung im Unternehmen mit besonderer Berücksichtigung der Rolle der Führungskräfte
  • Ausbau geeigneter Fortbildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen